Citie Bag von Prülla: Nr. 1
Letzten Herbst verbrachten der Piratenmann und ich mit einem gut befreundeten Pärchen ein Wochenende ohne Kinder in Bern. Bern ist ja unsere Hauptstadt, aber nicht die grösste Stadt in der Schweiz. Für mich als Landei spielt das aber keine Rolle, für mich war es ein Ausflug in the Big City. Was liegt da näher, als speziell dafür eine Citie Bag zu nähen?
Leider kam mir die Idee erst zwei Tage vorher. Das führte dazu, dass ich am Freitagabend bis weit nach Mitternacht vor der Nähmaschine sass, um die Tasche fertig zu machen. Dank der gut bebilderten und beschriebenen Anleitung gelang dies auch ziemlich gut. Der Nahttrenner kam auf jeden Fall nicht zum Einsatz. Dafür der Stern-Stanzer. Ich habe mir nämlich ein kleines Label gebastelt aus silbrigem SnapPap. Ich finde es mega cool und es passt farblich perfekt zur Tasche.
Der Aussenstoff ist eine beschichtete Leine in der Farbe xy. Ich mag die Farbe sehr. Und der Stoff hat so eine tolle Struktur und Festigkeit. Ich hab ihn vor ein paar Monaten gekauft, weil er mir halt so gut gefallen hat. Geht euch das auch so? Dass ein Stoff ruft: «Ich will zu dir!» ohne dass ihr ein konkretes Projekt im Hinterkopf habt? Also mir passiert das ständig…
Auf jeden Fall hat er jetzt seinen perfekten Verwendungszweck gefunden. Das Gurtband in grau habe ich beim lokalen Stoffhändler im Nachbarsort gekauft. Leider habe ich vergessen, auch noch einen passenden Reissverschluss zu kaufen. So musste ich dann mit dem zurecht kommen, was ich noch zu Hause hatte. Farblich passt er nicht schlecht, aber ich hätte lieber einen etwas gröberen verwendet, damit er sich besser greifen lässt. Wisst ihr wie ich meine?
Für das Reissverschlussfach auf der Aussenseite habe ich mit einem normalen Baumwollestoff verwendet. Dieser Stoff war eigentlich für ein anderes Projekt vorgesehen, aber er hat farblich so gut gepasst und deshalb eine neue Bestimmung gefunden. Die grosse Innentasche habe ich mit Wachstuch gefüttert. Die Citie Bag soll mich nämlich auch bei Ausflügen mit meinen Kindern begleiten und da kann schnell mal eine Trinkflasche auslaufen oder eine Banane zerquetscht werden. Das Wachstuch hat sich seither schon ein paarmal bestens bewährt. Es lässt sich ganz einfach abwischen. Füllt einfach nie Wasser mit Kohlensäure in eine normale Trinkflasche ab, das gibt eine Explosion beim Öffnen. Ich rede aus Erfahrung *hüstelhüstel*.
Die Citie Bag lässt sich als Tasche oder als Rucksack tragen. Ich finde die Trägerlösung einfach nur genial. Wenn die Tasche nach einem langen Shopping-Tag gut gefüllt ist, lässt sie sich ruckzuck in einen Rucksack umwandeln und das Gewicht verteilt sich optimal auf zwei Schultern und sieht dennoch immer noch schick aus.
Die Tasche hat auch meiner Freundin sehr gut gefallen, so dass wir dem stoffartig-Laden in Bern einen ausgiebigen Besuch abstatteten und sie sich dort mit Stoffen für eine eigene Citie Bag eingedeckt hat. Leider hatten sie dort die beschichtete Leine nicht mehr vorrätig, dafür aber viele andere tolle Stoffe, die sich ebenfalls fürs Taschennähen eignen. Diese Citie Bag zeige ich euch aber in einem separaten Post, den dort habe ich einiges abgeändert.
Fazit: Die Citie Bag lässt sich mit etwas Taschennäherfahrung sehr gut nähen. Sie hat sich bisher im Alltag sehr bewährt. Ich werde sie ganz bestimmt wieder nähen!
Ganz liebe Piratengrüsse
(Beitrag enthält unbezahlte, freiwillige Werbung)
2 Comments
Ute
Ich freu mich auf deine Beiträge ??
Sibylle Strebel
Danke liebe Ute!! Es war ein ganz tolles Wochenende, bin immer noch total geflasht ?